Gulda – Palmisano: Die schöne Musi

Paul Gulda, nach Herkunft und Neigung von der Traditon Wiener Klavierspiels ebenso geprägt wie auch vom musikalischen Grenzgängertum. Agnes Palmisano, volksmusikalisch verwurzelt, über oder auch trotz klassischer Studien zur ungekrönten Königin des traditonellen Wienerliedes und des Wiener Dudlers aufgestiegen.

Aus der Begegnung dieser beiden „Urwiener“ entspinnt sich eine Grenzen und Genres sprengende Auseinandersetzung mit der „schönen Musi“. Ernsthaft und mit Schmäh, nachdenklich und mit Humor, voll Hingabe und Leichtgkeit. Einfach schön – was immer das bedeuten mag.

 

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Agnes Palmisano
… singt seit frühester Kindheit. Neben einer sonderpädagogischen Ausbildung und Tätigkeit absolvierte sie ihr Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.  Seit 2002 setzt Agens Palmisano sich mit Wiener Musik an der Schnittstelle zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik auseinander. Sie gilt als führende Expertin des „Wiener Dudlers“, ein Koloraturjodler des 19. Jahrhunderts und immaterielles Kulturerbe der Unesco. Einem breiten Publikum wurde sie durch die Fernsehsendung „mei liabste Weis“ bekannt. Rege Konzerttätigkeit in Europa, Asien und Südamerika, Präsenz in Radio und Fernsehen.

Neben ihrer Tätigkeit als Liedinterpretin gilt ihre Leidenschaft dem Musiktheater. Diesbezügliche Engagements führ(t)en sie unter anderem an die Wiener Volksoper, das Burgtheater, die Oper Dortmund, die Bayrische Staatsoper und das Theater an der Wien.

Paul Gulda
Geboren 1961 in Wien; Klavierspiel seit dem 8. Lebensjahr. Seit 1982 international Konzerte und Produktionen als Solist, Kammermusiker, Improvisator, Ensembleleiter und Komponist. Konzeption von literarisch-musikalischen Abenden. Mehrmals  Bühnenmusik. „Stimmen im Widerhall. Ein musikalischer Dis¬kurs“ zum Jahrestag der Befreiung des KL Mauthausen. Improvisationsperformances. Das 1993 entstandene Konzertprojekt „Haydn á la Zingarese“, im Zusammenspiel mit Romamusikern, wurde zum Haydnjahr 2009 aktualisiert. Im Lisztjahr 2011 erneut Zusammenarbeit mit Romamusikern.

Spielte mit den Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta, unter Kurt Masur und Yehudi Menuhin, mit Martha Argerich, dem Hagen Quartett… Rund 30 CD-Veröffentlichungen verschiedener Richtungen. Gesuchter Pädagoge, seit 1998 regelmäßig Meisterkurse in mehreren Ländern, 2001-03 Gastprofessor an der Musikuniversität Wien. Derzeit Dozent am privaten Musikinternat AMADEUS, Wien.

 

Quelle: Anton Bruckner Centrum

Ungewöhnlich, wohltuend

Marwan Abado und Paul Gulda spielen Werke für Oud und Cembalo

von Jan Brachmann

Der in Wien geborene Pianist und Cembalist Paul Gulda hat sich mit dem palästinensischen Oud-Spieler Marwan Abado getroffen, um gemeinsam Musik zu machen. Seit 1985 lebt auch Abado in Wien. Path of Love – Masaar Hubb – Pfad der Liebe heißt dieses ungewöhnliche, durch seine konzentrierte Ruhe wohltuende Album. Gulda spielt dabei nicht nur – mit hinreißender Taktfreiheit – Cembalomusik von François Couperin und Johann Sebastian Bach. Er wirkt auch an den eher improvisatorisch anmutenden Stücken mit, die Marwan Abado geschrieben hat. Klanglich vertragen sich Cembalo und Oud dabei so, als wären sie füreinander geschaffen worden. Gezupft werden die Saiten ja bei beiden. Bei einem dieser Stücke: Noch gibt es einen Traum, der auf seinen Träumer wartet hört man auch die Stimmen beider Spieler.

Der frei schweifende, scheinbar auf kein Ziel fixierte Dialog zwischen dem Cembalisten Paul Gulda und dem Oud-Spieler Marwan Abado, zugleich ein Dialog zwischen dem Musikdenken des europäischen Barock und der arabischen Welt, wurde im Mai 2014 auf Schloss Freistritz in der Steiermark aufgezeichnet. Im Beiheft der CD danken beide Musiker dem Freistritzer Schlossvogel, der dem Stück Bach Al Beiruti eine Note von freier Luft verliehen habe, und sie äußern die Hoffnung, dass sie – die Musiker und der Vogel – einander noch oft begegnen.

CD-Tipp vom 11.3.2016 aus der Sendung „SWR2 Treffpunkt Klassik – Neue CDs“

 

Quelle: Swr.de

Grandiose Musiker

MASAAR HUBB
MARWAN ABADO & PAUL GULDA

Der eine ist Pianist, Dirigent und Sohn eines der namhaftesten Klaviervirtuosen Österreichs, der andere ist Meister der orientalischen Kurzhalslaute Oud, Sänger und als Palästinenser in einem Flüchtlingslager im Libanon aufgewachsen. Grandiose Musiker sind beide. Gemeinsam begeben sie sich auf eine spirituelle musikalische Reise, schicken Johann Sebastian Bach in den Orient, improvisieren über europäische und östliche Tradition. Als Transportmittel hat Gulda das Cembalo gewählt, das mit dem melancholisch flüchtigen Klang der Oud auf beinahe magische Weise kommuniziert, ohne sie zu erdrücken. Denn es ist genau diese Kurzhalslaute, die die gesamte Weite der Wüste, tausende Jahre Geschichte, Sehnsucht und Glück zu evozieren vermag. Das Ganze ist berückend schön. (Gramola)

Quelle: Kurier.at    Autor: Andreas Bovelino

 

pathoflove

Zeit Online: Schock im Konzertsaal

Paul Gulda widmet sich grenzüberschreitenden Projekten, ganz im Sinne seines Vaters. Besonders erfolgreich war der inszenierte Culture Clash von „Haydn alla Zingarese“, bei dem klassische Musiker auf eine Roma banda trafen. Heute betätigt sich der Musiker als Organisator (Gulda-Tage), Universitätslehrer, Bühnenkomponist und Wanderer zwischen verschiedenen musikalischen Welten

Lesen Sie den ganzen Beitrag hier:
Zeit Online, 11.5.2007

Festivals „Liquid Music“ und „Judenburger Sommer“ präsentiert

Mit Paul Gulda gastiert ein echtes Kaliber der klassischen wie Jazzpianisten erstmals in der Stadt, gibt einen Soloabend und untermalt die Eröffnung von Paul Mühlbauers Ausstellung: „Der Jud am Eck“, eine Bearbeitung des Judenreliefs am Hauptplatz.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier:
Kleine Zeitung Steiermark, 16.6.2015

 

 

Konzert in Gablitz mit Agnes Palmisano

Am 28.11. findet in Gablitz ein Konzert gemeinsam mit Agnes Palmisano und Paul Gulda statt.
Thema: Kriegsende. Zeitenwende.

Informationen zu
Gulda/Palmisano:

Paul Gulda, nach Herkunft und Neigung von der Tradition Wiener Klavierspiels geprägt wie vom Grenzgängertum. Agnes Palmisano, volksmusikalisch verwurzelt, über oder auch trotz klassischer Studien zur ungekrönten Königin des traditionellen Wienerliedes und des Wiener Dudlers aufgestiegen. Aus der Begegnung dieser beiden „Urwiener“ entspinnen sich Grenzen und Genres sprengende Auseinandersetzungen zu verschiedenen Themen:

2015: KRIEGSENDE. ZEITENWENDE. 70 Jahre Ende zweiter Weltkrieg.

2016: DIE SCHÖNE MUSI

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